O. Clemen, ‘Die ersten Märtyrer des evangelischen Glaubens’ in: Beiträge zur Reformationsgeschichte aus Bücher und Handschriften der Zwickauer Rats-schulbibliothek (Berlijn, 1900), dl.1, 40-52. dort p. 46
“Nach dieser Voruntersuchung ergibt sich die Beantwortung der Frage nach dem etwaigen Widerruf der beiden Hingerichteten ohne weiteres. Es ist eine nichtswürdige Verleumdung. Sie geht auf die drei Bettelmönche zurück, die nebst dem Kölner Ketzermeister Hochstraten den beiden Märtyrern das Geleit gaben. Von diesen erhielt Hülst die hochwillkommene Botschaft und teilte sie sofort seinen Kollegen mit, dem Prior Johann Pascha in Mecheln und dem Professor Nikolaus von Egmont in Löwen, der sie am nächsten Vormittag zum Frühstück um. 11 erhielt. Alle aber, die dem Feuer zunächst gestanden hatten, stellten das in Umlauf gesetzte Gerücht energisch in Abrede: constanter hoc negant. quotquot proxime ignem astiterunt.
Auch ermahnte am folgenden Tage, an Maria Heimsuchung, in Brüssel ein Minorit in der Predigt seine Zuhörer, wenn sie gefragt werden sollten , welches Ende diejenigen erlitten hätten, deren Verbrennung sie mitangeseheu, sollten sie antworten: obiisse in fide erronea Lutheri — freilich habe er von gewissen Leuten (ex quibusdam) gehört, jene hätten im letzten Augenblicke ihre Irrtümer widerrufen, — das müsste dann infolge der Gebete der gewissen Leute (precibus quorundam) und der Gnade der heiligen Jungfrau geschehen sein, die damit ein Wunder gethan hätte.
Clemen used close-reading and sound reasoning of the sources published in Frédéricq IV p. 200, 209, 210.